Test & Technik | Vor/Endverstärker-Kombination
Test: Johannes Maier, Holger Biermann Fotos: Julian Bauer
K
aum ein anderer High-EndHersteller weiß es so genau wie Accuphase: In dem fast lückenlos erforschten Bereich
Verstärker fällt es immer schwerer, nach wirklich neuen
Sternen zu greifen.
Jetzt erst recht , muss das
Motto gelautet haben, denn bei ihren jüngsten Entwicklungen haben die japanischen Ingenieure kräftig zugelangt. So bei der Vorstufe C 2110 für 5800
Euro, bei der sich der vollsymmetrisch-zweigleisige Auf-
bau jedes Kanals mit entsprechend echt ausbalancierten Einund Ausgängen gewissermaßen als Basis versteht.
Das Novum: Das mittelalterliche Bauteil Lautstärkepotentiometer , bei dem Schleifer
über Widerstandsbahnen ruckeln und irgendwann kratzen,
sollte zumindest im Signalweg entfallen. Die allübliche Alternative, ein mit HalbdezibelSchrittchen regelndes Fertig-IC,
kam aber für die Accuphaser nicht in Frage. Deshalb blieb
das (Alps-)Poti, es treibt nun aber je nach Stellung einen
Microcomputer zu dieser oder jener Arbeit an. Und die heißt
Einfluss auf einen elektronischen
Engpass zu nehmen, der pro
Kanal und Symmetrie-Halbseite aus 16 unterschiedlich durchgängigen, parallel geschalteten
Strombrücken besteht. Beginnend mit einer breiten, die den halben Vollpegel übergibt, und endend mit einer ganz, ganz schmalen, durch die nur ein winziges Rinnsaal dringt.
'o'o
% Accuphase C 2110
5800 Euro
112
stereoplay 9/2008