HiFi Stereo
AUDIOphile
Nobel-Preis
Er ist edel, weil er aus bestem Hause stammt. Er ist hilfreich,
weil er zur digitalen Schaltzentrale taugt. Wie gut er ist,
war noch zu klären. Der günstigste CD-Player der
Accuphase-Familie im Exklusiv-Test.
Von Lothar Brandt
FOTOS: H. HÄRLE
S
o einen Ruf muss man sich erst mal erarbeiten. Der muss ins Heft , lautete ohne einen Ton gehört zu haben
der einstimmige Tenor, als die Redaktion von der bloßen Existenz des Accuphase DP-400 erfuhr. So kam es zur fast konspirativen Eil-Lieferung, auf dass
AUDIO den brandneuen, günstigsten Player im Angebot des japanischen NobelHerstellers Ihnen hier und jetzt vorstellen kann. Wie günstig genau, konnte EuropaChef Yasumasa Ishizuka beim besten
Willen zum Redaktionsschluss noch nicht sagen. Er kalkuliert aber für seinen deutschen Vertrieb PIA 4500 Euro, mit einer
Schwankungsbreite plus/minus 100.
Hin oder her: Das ist viel Geld. Erst recht für einen Player, der auf den ersten
Blick nichts anderes kann als das für
Digital-Verhältnisse fast schon antike CDFormat abzuspielen. Wie kommt AUDIO
dann dazu, auf seinem Titelblatt einen
Superpreis anzukündigen? Nun, weil die Tester mehr als einmal hingeschaut und vor allem hingehört haben. Wie sein jetzt abgelöster Vorgänger, der DP-57 (4100
Euro, Test in Heft 6/2005), bietet der
DP-400 auch digitale Eingänge. Der
Player-interne Multiple Delta Sigma Digital-Analog-Wandler steht also externen Quellen offen. Netzwerk-Spieler aller
Arten und Preisklassen können zur Klangkur am koaxialen Input andocken, die stets Brummschleifen-gefährdeten Satelliten-Tuner dann am optischen ToslinkEingang ohne nervtötendes Nebenge- P
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